Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung erklärt der Clankriminalität vollmundig den Kampf. Doch wie sieht es abseits des Papiers in der Realität aus?
Einem Bericht zufolge kommt es in NRW wiederholt zu Außeinandersetzungen zwischen neuen, als besonders brutal geltenden Syrerclans und alteingesessenen Libanesenclans. Also fragte ich die SPD-Innenministerin Faeser im März, wie viele solcher aufstrebenden Clanstrukturen der Bundesregierung bekannt seien, und wie der evidente Zusammenhang von massenhafter Migration und Erstarken der Clans bewertet wird.
Tatsächlich teilte man mir mit, es lägen der Bundesregierung keinerlei Daten über neue Clans oder einen Zusammenhang von Migration und Clansgenese vor.
In der Bundeshauptstadt, ganz in der Nähe von Fasers Amtssitz also, musste die Polizei nun allerdings gegen einen – Obacht! – „aufstrebenden Clan algerischer Herkunft“ vorgehen.
Einen Bericht der BILD-Zeitung zufolge verfüge die algerische Großfamilie inzwischen über eigene funktionierende Strukturen.
Entweder weiß also Faesers Innenministerium nicht, was außerhalb seiner Dienstgebäude geschieht oder man verdrängt seitens der Regierung alle Fakten, die nicht ins Bild der eigenen Multikulti-Agenda passen.