Die Westfalenhalle gibt der Empörungswelle des Ratsestablishments nach und lädt den Schweizer Friedensforscher Dr. Daniele Ganser endgültig aus. Ganser wollte Ende März über den Ukrainekrieg referieren.
Dies ist angesichts der Tatsache, dass die Westfalenhalle im städtischen Besitz ist, nicht weiter verwunderlich. Seitens der Stadt wurde Dr. Ganser schon vor Wochen zur persona non grata erklärt und seine Ausladung gefordert. In üblicher Manier warf man Ganser die Verbreitung von Verschwörungstheorien vor, da er sich immer wieder kritisch zu den zahlreichen US-amerikanischen Angriffskriegen und der NATO-Osterweiterung äußerte.
Keineswegs reiht sich Ganser damit bei den Putin-Verehrern ein, da er die verbrecherische Natur des russischen Krieges nicht verkennt. Trotzdem ist bereits leiseste Kritik am Kurs der herrschenden Parteien bei essentiellen Fragen in der Außen-, Corona- oder Migrationspolitik Grund genug um jene Stimmen zu zensieren, sei es im Netz, in Bildungseinrichtungen oder in städtischen Veranstaltungsräumen.
„Die Meinungsfreiheit darf nicht zum Monopol der Oppositionsallergiker verkommen“, forderte Ratsherr und Bundestagsabgeordneter Matthias Helferich und fügte hinzu, „Am kommenden Donnerstag haben alle Bürger die Möglichkeit die Ratssitzung zu besuchen. Nehmen Sie ihr Recht als Bürger war und verfolgen Sie mit, wie sich die AfD gegen das herrschende Meinungsdiktat wehrt“!