Gestern nutzte ich die sitzungsfreie Zeit und besuchte das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern in Bonn, welches beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angesiedelt ist.
Aufgabe des GMLZ ist die Analyse von Lagebildern auf nationaler und internationaler Ebene. So wertet das GMLZ bspw. Katastrophenlagen aus und koordiniert Hilfen und Ressourcen.
Als Sachsen von Waldbränden heimgesucht wurde, organisierte das GMLZ Löschflugzeuge aus Italien.
Mittels des sog. „Kleeblattverfahrens“ wurden von Bonn aus rund 100 Corona-erkrankte Intensivpatienten deutschen Krankenhäusern zugeteilt. Aktuell bemüht sich das GMLZ um die chirurgische Versorgung von 565 Ukrainern.
Auch bei einer Energiemangellage oder einem Blackout kommt dem GMLZ die „Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung“ zu. In jüngster Vergangenheit wurden hierzu kommunale Krisenstäbe geschult.
Zumindest die Blackout-Gefahr wäre mit einer AfD-Energiepolitik gebannt. Die AfD warnte bereits vor Jahren, dass der überhastete Ausstieg aus der Kernenergie flächendeckende Stromausfälle nach sich ziehen könnte. Für diese Warnung wurden wir seinerzeit belächelt, heute ist dies aktuelle Gefährdungslage und somit auch Analysefeld des GMLZ.